Hallo ihr Lieben, lange nicht gelesen.
Das neue Semester mit all seinen organisatorischen Spielereien hat mich vollkommen gefangen genommen. Dabei hab ich dieses Semester eigentlich gar nicht so viele Kurse (ja ich habe aus letztem Semester gelernt!). Dafür habe ich beschlossen, mir dieses Semester die Clubaktivitäten mal etwas genauer anzusehen. Und vergnügungssüchtig wie ich bin, habe ich mir direkt den Kyudoclub heraus gepickt. Ich hab es auch wirklich hinein geschafft. Banzai! *konfetti werf*
Dafür kommt jetzt ein Haufen Arbeit auf mich zu, aber nachdem ich letztens das erste Mal wirklich mit dem Bogen trainieren durfte bin ich so zufrieden und übermotiviert gewesen, dass ich schätze, dass es genau das Richtige war sich dafür zu entscheiden. Die Anschaffung kostet eine ganze Stange Geld, aber immerhin habe ich dann ein wirklich schönes Andenken wenn ich wieder zurück gehe. Und ich bin jeden Tag mit den Mädels aus dem Club zusammen, was mich dazu bringt und zwingt Japanisch zu reden. Was das angeht hätte ich es also eigentlich gar nicht besser treffen können. :3 Nachdem die Mädels am Anfang noch ein wenig angespannt und wenig zutraulich waren, hat sich jetzt einiges zum Guten verändert und ich muss sagen ich bin echt froh. Jetzt kann man sich wenigstens über alles Mögliche und Unmögliche unterhalten und es macht
wirklich Spaß jeden Mittag da zum Lernen und Saubermachen aufzuschlagen. Wenn ich endlich meine Ausrüstung habe, dann gibt es erst einmal hübsche Bilder, protzig posierend.
Anfang März haben Vanessa, Daniel und ich an dem Prototyp einer englischen Tour durch die östlichen Gärten des Imperial Palace teilgenommen. Wir waren eingeladen uns in einer kleinen Gruppe, gemeinsam mit den Veranstaltern (die überwiegend aus ehemaligem Personal der Verwaltung des Palastes gehören) die Tour zu begutachten und Anregungen oder Kritik zu äußern. Die Besprechungsräume lagen nahe am Palast, wo man sonst nicht hinkommt. Man fühlte sich die ganze Zeit so wichtig mit seinem kleinen Schildchen, dass man nicht anders konnte als die Nase in den Wind zu halten schätze ich. War insgesamt ein sehr schönes Erlebnis muss ich sagen, aber dadurch, dass es noch sehr kalt war, haben wir leider nicht allzu viel blühendes in den Gärten sehen
können. Ich muss definitiv noch einmal wiederkommen wenn alles in voller Blüte steht. Ich schätze das ist
ein Anblick den man nicht verpassen darf. In den Teichen die wir am Ende besichtigten, schwammen wunderschöne Kois, die anscheinend in ihrer Art einzigartig sind , weil sie spezifisch für die kaiserliche Familie gezüchtet wurden. So zumindest hat man es uns angefangen zu erklären. Die Gärten kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen, wenn jetzt im Frühling alles anfangen wird zu sprießen.
Von japanischen denkwürdigen und schönen Stätten zu dem was mich sonst an Japan noch mit am meisten fasziniert: Seltsame Sitten und Bräuche. Mitinbegriffen Festivitäten wie das Penis-Festival.
Schreck lass nach hab ich gelacht, als ich das das erste Mal gelesen habe. Ich habe erst
gedacht mich will irgendjemand auf den Arm nehmen. Aber nein, augenscheinlich gibt es auch heute noch in Japan phallische Fruchtbarkeitsfeste. Es war leider super voll. Nicht nur ein bisschen, so richtig fies. Odakyu Line Pendlerverkehr. Zumindest habe ich mich manchmal sehr vergleichbar wie eine Presswurst gefühlt. Es gab einen Haufen Stände die Süßigkeiten und anderes verkauften. Anhänger, Fruchtbarkeitstalismane und Penisse am Stiel. Es war so irritierend, dass ich
den Penis den ich mir gekauft habe bis heute nicht essen konnte.. nicht so richtig. Man fühlt sich dann doch ein wenig komisch dabei. Aber
immerhin hab ich so ein schönes Mitbringsel. Es einmal mit eigenen Augen gesehen zu haben war definitiv interessant. Eine andere Beschreibung will mir dafür nun im besten Willen nicht einfallen. Es gab auch einen kleinen Schrein an dem einige Pärchen für ihren Kinderwunsch beten konnten und wenn ich es richtig gesehen habe gab es auch eine Art Handleserin in der Nähe des Schreins. Gegen 12 ging dann die Parade los in der sie den großen Penis auf einer Bahre durch die Straßen trugen. Der größte, pinke von den
dreien die sie herumtrugen wurde von einem Haufen sehr extravagant gekleideter Transvestiten getragen und ich hab mich so geärgert sie nicht gesehen zu haben, weil es einfach zu voll war. Aber immerhin haben wir ein paar ganz unterhaltsame Stunden gehabt und wir sind vor dem großen Regenschauer auch wieder daheim gewesen was nun auch wirklich nicht zu verachten war.
Ansonsten ist zur Zeit nicht viel los. Die Clubaktivitäten fressen relativ viel Zeit, so dass ich zu nicht viel mehr komme als meine Hausaufgaben zu erledigen und ab und an mal mit meinen Teuersten einen heben zu gehen. Aber irgendetwas ist ja immer ! ; )
Einziger Wehrmutstropfen der mich vorletzte Woche ereilte: Liphlichs Sänger hat leider nach seiner Stimmband OP auf unbestimmte Zeit frei genommen um sich auszukurieren. Jetzt sind alle meine Pläne die Jungs so oft live zu sehen bevor ich heim fahre wahrscheinlich vollkommen ins Wasser gefallen. Die Konzerte finden zwar statt anscheinend aber ich weiß nicht wie sie es bewerkstelligen wollen. Aber ich schätze es ist besser als wenn er ganz mit dem Singen aufhören müsste wie man das von so einigen anderen Bands hören musste. Aber konnte er sich nicht wenigstens nächstes Jahr die Stimme kaputt schreien wenn ich nicht mehr da bin xD° *hust*
Ich hoffe einfach er kuriert sich bald aus und ich kann wenigstens noch ein Konzert sehen , das würde mich sehr glücklich machen.
Als nächstes wird erst einmal das Ticket für Rosen von Versailles besorgt. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Ouki Kaname und Lady Oscar , vereint in einer Person. *hach* Sie wird eine fantastische Oscar sein ich weiß es schon jetzt. Wünscht mir Glück für die Karten!
Und bis bald. Ich melde mich wenn es Neuigkeiten gibt.
Immer mit einem Lächeln in den nächsten Tag starten. Und Kopf hoch.
Denk an euch, macht euch einen schönen Tag!
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